ZwischenZeilen

Für Autor:innen, Leser:innen und alle die Bücher lieben

Becoming … Any Cherubim

Wir nehmen dich mit auf die Reise von BookRix-Topautor:innen.
Denn jeder – auch DU – kann Erfolgsgeschichten schreiben.

Heute gibt es den ersten Teil der Becoming-Story von Any Cherubim. Any hat höchstpersönlich Frage und Antwort gestanden – hier kommt ihre Erfolgsgeschichte.

Any Cherubims Weg

Any, erzähl doch mal, wer bist du denn eigentlich?

Ich bin Any, eine Schreiberin, die das große Glück hat, ihren Traum seit fast zehn Jahren leben zu dürfen. Ich wohne mit meiner Familie in Freiburg, habe inzwischen drei erwachsene Söhne (zumindest auf dem Papier) und bin glücklich verheiratet.

Wie alt warst du, als du dein erstes Buch geschrieben hast? Wie bist du überhaupt zum Schreiben gekommen?

Mit zehn Jahren habe ich meine erste Geschichte auf Papier gebracht. Natürlich war das Geschreibsel alles andere als vorzeigbar, aber ich hatte so viel Spaß daran, dass für mich damals schon klar war: Eines Tages veröffentliche ich ein Buch. Als Kind hat man ja noch Träume, doch ich hätte niemals gedacht, dass meiner mit BookRix tatsächlich Realität werden könnte.

In welchem Gerne schreibst du am liebsten?

Veröffentlicht habe ich bereits in den Genres Fantasy-Romance, Romance, New Adult und Romance Suspense.

Am liebsten schreibe ich aber im Genre Romance Suspense, New Adult. Ich liebe dramatische Lovestories, die Leser:innen mitfiebern lassen und Schnappatmung verursachen. Ich brauche Spannung, Gefahr, Geheimnisse und unvorhersehbare Wendungen – so kann ich mich in der Geschichte richtig austoben.

Seit einiger Zeit liebäugle ich mit dem Thriller. Vielleicht wage ich eines Tages den Sprung.

Warum hast du den Weg des Self-Publishing gewählt?

Das war mehr ein Zufall. Als private Schreiberin liebäugelt man damit, das eigene Buch bei einem Verlag zu veröffentlichen, aber bekanntlich ist der Weg sehr steinig und schwer. Im Jahr 2010 stolperte ich im Internet über BookRix, und plötzlich eröffneten sich mir ganz neue Wege. Zuerst war es nur die BookRix-Community, denen ich mich mit meinen Stories stellte, doch irgendwann ergab sich die Möglichkeit, Bücher in den Verkauf zu geben. Das war natürlich ein großer Schritt, den ich noch keinen Tag bereut habe. Im Gegenteil – sogar der ganz große Traum vom Verlagsvertrag wurde dadurch geebnet.

Wie war dein Weg vom Self-Publishing zum Verlag?

Eigentlich habe ich diesen Schritt dem BookRix-Team zu verdanken. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon einige Bücher über das Self-Publishing mit Erfolg veröffentlicht, als eines Tages eine Mail von BookRix mit der Verlagsanfrage hereinflatterte. Ich habe Freudentänzchen aufgeführt, als ich erfuhr, dass LYX Interesse hatte. Ausgerechnet einer meiner Lieblingsverlage! Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, schrieb ich ein Exposé, und einige Wochen später hielt ich meinen ersten Verlagsvertrag in den Händen. Ein unglaubliches Gefühl! Im Februar 2019 erschien dann mein erster Verlagstitel „Beautiful Danger“.

Sind die Figuren in deinen Büchern rein fiktiv oder angelehnt an Personen aus deinem eigenen Leben?

Meine Figuren sind fiktiv. Vor dem Schreibprozess suche ich Fotos von Schauspieler:innen oder anderen bekannten Persönlichkeiten heraus, drucke ein Foto aus und hänge es, versehen mit dem Namen meiner Protagonist:innen und einer kleinen Bio, an meine Pinnwand. Das hat den Vorteil, dass man die Mimik und Gestik aus Filmen o. Ä. kennt –dementsprechend lasse ich meine Figuren agieren.
Man kennt z. B. die Coolness von Clint Eastwood (Was für ein toller Schauspieler!), die lockere Gangart von Michael Douglas oder den kühlen und abschätzenden Blick von Judy Dench. Das alles hilft mir, meinen Figuren Leben einzuhauchen.

Was ist dir persönlich lieber: Selbst veröffentlichen oder im Verlag?

Das ist schwer zu sagen und kommt immer darauf an, was man sich wünscht. Ich liebe die Freiheit, die ich beim Self-Publishing habe. Von der Entscheidung über das Cover bis zum Inhalt der Geschichte bin ich mein eigener Boss. Man hat keine Abgabetermine und kann so jede Menge Stress vermeiden.

Bei einem Verlag hat man bei der Cover-Entscheidung oft nur ein Mitspracherecht. Dafür übernimmt der Verlag die Kosten für ein Lektorat und die Werbung.

Hast du Tipps für Autor:innen, die gerne selbst veröffentlichen wollen?

Mein Tipp: Nicht lange zögern, einfach machen. Ich kenne das BookRix-Team schon so viele Jahre, die meisten vom Team sogar persönlich. Sie sind erfahren, haben das Knowhow und wissen genau, wie der Markt funktioniert. Meine Bücher waren bei ihnen immer in guten Händen.

Aber das Beste ist: Egal bei welchen Problemen ich Hilfe brauchte, ich hatte immer eine:n Ansprechpartner:in, die bzw. der mir mit Rat und Tat zur Seite stand.

Was tust du bei einer Schreibblockade?

Gerade bei meiner Diologie „Broken Feelings“ fiel ich in eine hartnäckige Schreibblockade, die mich lange Zeit fest im Griff hatte. Der Kopf ist voll, nichts klappt und egal, wie oft ich über den Text ging, alles hörte sich schrecklich an. Manchmal funktioniert es, sich mit anderen Sachen zu beschäftigen, z. B. mit einem Spaziergang oder mit einem Treffen mit Freunden, doch als das alles nicht klappte, bekam ich den Tipp von einer ehemaligen BookRix-Mitarbeiterin: „Schreib die kompletten Biografien deiner wichtigsten Protagonisten auf – so lernst du sie besser kennen.“

Genau das tat ich, und plötzlich platzte der Knoten und ich konnte wieder schreiben. Am Ende hatte ich eine meiner stärksten und besten Geschichten geschrieben. „Broken Feelings“ wurde über den Zeilenfluss Verlag veröffentlicht und hat viele Leser:innen begeistert.

Was war dein schönstes / erstaunlichstes / erschreckendstes Erlebnis als Autorin?

Das erstaunlichste Erlebnis war definitiv, als einige meiner Buch-Babys in die Top 20 der Amazon Charts, im Apple-Book-Store sogar auf Platz 1 landeten. Damit hätte ich niemals gerechnet.

Die schönsten und bewegendsten Erlebnisse hatte ich aber durch zwei Leserinnen, die sich unabhängig voneinander und zu unterschiedlichen Zeitpunkten meinen Buchtitel „Mea Suna“ tätowieren ließen. Sie schrieben mich über meine Social-Media-Kanäle an und berichteten mir von ihrer schlechten Lebenssituation und von schlimmen Schicksalsschlägen. Beide fühlten sich von meiner Protagonistin Jade so bestärkt, dass sie schließlich den Weg aus den trüben Tagen fanden.

Ist das nicht fantastisch? Meine Geschichte hat es geschafft, Menschen Mut und Kraft zu schenken.

Was wünscht du dir für die Zukunft des Self-Publishing?

Es gibt immer noch viele Leser:innen, die glauben, dass selbstverlegte Bücher „Schund“ oder „Groschenromane“ sind. Natürlich gibt es immer „gut“ und „schlecht“ geschriebene Geschichten –dies liegt im Auge des Betrachters. Auch ein Verlagstitel findet nicht bei jedem Gefallen.

Ich würde mir wünschen, dass das Self-Publishing mehr Akzeptanz bei der breiten Masse findet.

Es gibt viele tolle Bücher von Self-Publishing-Autor:innen, die einem Verlagsbuch in Nichts nachstehen. Ich würde mir wünschen, dass das Self-Publishing mehr Akzeptanz bei der breiten Masse findet. Denn auch meine Kolleg:innen aus dem Self-Publishing stecken viel Zeit, Leidenschaft und Herzblut in ihre Stories und haben definitiv die gleiche Anerkennung verdient.

Was macht für dich ein gutes Buch aus?

In erster Linie muss mich ein Buch unterhalten. Ich mag keine locker-leichten Geschichten mit rosa Wolken und einem Himmel voller Geigen. Ich will unterhalten werden mit einem interessanten Grundthema, lebendigen Figuren und einem Schreibstil, der mich mitreißt. Es gibt unzählige Autor:innen die das können, z. B. Colleen Hoover, Sarah J. Maas, Julia Dippel, Amanda Frost, Ewa Aukett und Mila Olsen.

Vielen Dank liebe Any, dass du uns auf deinem Weg zur Autorin mitgenommen hast. Dies war Teil 1 der Becoming-Story von Any Cherubim.

Freu dich schon auf Teil 2 – hier geht es um Anys erste Male, ob veröffentlichen, TOP 20, Meet & Greet … & ganz persönliche Einblicke in ihr Leben.

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